Samstag, 22. September 2007

Taufe meines Neffen

Am Samstag, 15. September, fand die Taufe meines Neffen statt.
Bissi chaotisch, weil dann wieder die Tauferlaubnis zu Hause vergessen worden war und der Freund meiner Schwester noch mal heimfahren musste.
Ich ging mit meinem Bruder Hani und Stef ins Shoppingcenter und wollte eigenlich meinem Bruder den neuen Schulrucksack kaufen, den er unbedingt wollte (die kleine Markensau ;-) ). Exakt den, den er wollte, gabs aber nicht mehr und er weigerte sich hartnäckig, auf ein anderes Modell auszuweichen.
Zurück zur Taufe: Im kleinen Kreis (der nicht mal so klein war) wurde sie in der Klosterkirche der Privatschule meiner Brüder abgehalten. War auch relativ schnell vorbei und unter unseren etwas verwunderten Blicken, bekam mein kleiner Neffe ein Taufkleid übergelegt (die Taufdecke war nämlich ebenfalls vergessen worden). Sah aber trotzdem süß aus ;-)
Bei der anschließenden Agape kam mein Bruder ziemlich aufgeregt zu mir: Als er sich ein Mars aus dem Süßigkeitenautomat drücken wollte, sei der Alarm losgegangen. Bitte, bitte, Ev, komm mit :-( . Er zog wieder seinen lieben Eichhörnchenblick auf, also ließ ich mich überreden. Natürlich war nix los... was er gehört hatte, war der Sirenenalarm punkt 12:00 Uhr Mittag am Samstag gewesen, der am Dach installiert und genau zu dem Augenblick losgegangen war, als er den Automaten in Betrieb nehmen wollte.

Das anschließende Taufessen fand in Berchtesgarden statt und ich bestellte mir den 4. Schweinsbraten seit meiner Rückkehr von Addis. Da unsere Rückreise nach Klagenfurt anstand, mussten wir uns schon vorzeitig von der Taufgesellschaft verabschieden und zum Bahnhof aufmachen.
Unser toller Zug hatte einen technischen Defekt. Mit einer halben Stunde Verspätung kamen wir in Villach an und hatten natürlich den Anschlusszug verpasst. Eine Stunde warten in Villach und dann auch noch die Ungewissheit, ob der nächste Zug überhaupt in unserer Station stehenbleiben würde. Tat er aber Gott sei Dank und so blieb uns eine weitere Stunde Fußmarsch erspart.

Rückkehr nach Klagenfurt

Das 2-monatige Praktikum in Äthiopien hatte bereits den Großteil meiner Ferien aufgebraucht, es blieben mir noch 4 Tage Urlaub in Italien und eine Woche daheim in Salzburg, bevor ich wieder Richtung Süden (--> also Klagenfurt) abdampfen durfte. Grund dafür: Ankunft der neuen Internationals. Ich durfte mir ein Auto meiner Eltern leihen, da ich ohnehin am nächsten Tag zur Taufe meines Neffen wieder in Salzburg sein musste. Meinen Führerschein konnte ich nach wie vor nicht auffinden, dafür tauchte der Pass wieder auf.

In Klagenfurt einfach nur voll der Stress: Zimmer organisieren, zum Flughafen und Stefans irische International holen, in die Stadt zu ihrem Hotel, weiter zu ihrer zukünftigen Privatunterkunft, zum Concordia-Heim, zum Mozartheim und am Abend wieder in die Stadt. Am Bahnhof dann kurz nach Mitternacht (wir waren schon so fertig, dass wir im Auto dahinpennten) meine Türkin abgeholt und wieder zu den beiden Studentenheimen, bis endlich alle da waren, wo sie hinsollten.
Mit Ausschlafen lief nix: Um 8 Uhr wieder auf, die Auslandsstudenten abholen und im Heim und an der Uni anmelden. Nachdem das alles erledigt war, endlich Heimfahrt...
Die lief Gott sei Dank auch problemlos und ich war heilfroh, als ich das Auto endlich wieder daheim abliefern konnte (mit dem großen zu fahren war ich einfach nicht mehr gewöhnt!)