Dienstag, 29. April 2008

Türkei-Eintrag muss noch ein bisschen warten!

Hallo meine Lieben!
Ich bin wieder gut aus der Türkei zurückgekommen und da ich ja nicht nur in Istanbul, sondern auch in Izmir und Ephesus gewesen bin, wird es sehr viel zu berichten geben... Leider habe ich im Moment noch keine Zeit, den langen Eintrag zu schreiben und die Fotos online zu stellen, weil ich vielleicht morgen noch einmal für 3 Tage wegfahre.
Also bitte noch ein kleines bisschen Geduld... Werd mir dann dafür extra Mühe geben :-)

Ganz liebe Grüße daweil und bis bald,

Evaki :-)

Freitag, 18. April 2008

Reisevorbereitungen für Istanbul

Der Titel täuscht an dieser Stelle ein wenig, denn richtige "Reisevorbereitungen" habe ich bis jetzt noch nicht getroffen und wir werden in .... ca. 22h abfahren.

WIr haben aber immerhin schon mal die Tickets: Nachdem unser erster Besuch bei der Travel Agency fehlgeschlagen hatte, gingen wir am Donnerstag noch einmal hin und bekamen die Tickets: Hinfahrt im Bus - mit offenem Rückfahrtticket. Für Donnerstag oder so.

Dann hatten wir ein neues Problem: Tona und ich hätten ja eigentlich Sprachkurs gehabt, aber schon mit den anderen ausgemacht, an den Strand zu fahren. Das Wetter war aber nicht so toll: Strand zahlte sich demnach nicht aus. Sprachkurs wollten wir aber auch nicht. So landeten wir zu sechst in Antonias Wohnung und schauten uns einen einfachen Unterhaltungsfilm an, bevor wir wieder zum Studentsrestaurant zum Abendessen gingen und von da zu Karl und Denis Wohnung (neben meinem Dormitory), wo wir uns noch einen Film ansagen. Leider stellte sich schnell heraus, dass es einer dieser grausigen Menschenabschlacht-Psychofilme war, die ich sowieso so sehr hasse und demzufolge die ganze Zeit während des Filmes herummotzte "ich hasse das!". Sah ihn aber doch bis zum Ende fertig. Und konnte mir selbst wieder bestätigen, dass ich solche Filme einfach nicht mag!


Freitag:

Mittagessen in der Mensa und Sprachkurs mit Tona, währenddessen wir uns überlegten, zum OTE-Fernsehturm zu gehen (so was ähnliches wie dieser Turm in Wien und anderen Städten, der sich dreht). Das taten wir dann auch, wanderten dabei durch einen Park, den wir davor noch nicht richtig bemerkt hatten, entschieden uns am Fuß des Turmes doch um und gingen in ein Kaffee bei "Angelaki", einer Straße nahe der Uni, wo viele Kaffees mit vielen Studenten zu finden ist. Wo wir auch glatt wieder von Burschen am Nebentisch angesprochen wurden - auf Deutsch selbstverständlich! Nach unseren Heißen Schokoladen war uns wieder schlecht (ständig überfressen) und wir setzten uns eine Weile beim Weißen Turm ans Meer und starrten ins Wasser, bis wir halb eingeschläfert und müde geworden waren. Wir marschierten gemeinsam der Promenade entlang am Meer zum Heim zurück und überlegten, wieder einmal gemeinsam mit ein paar anderen Studenten zu kochen. Wir fragten die üblichen "Verdächtigen": Anna, Reetta, Karl (Denis war in eine andere Wohnung eingeladen). Auf meinem Zimmer suchte Tona ein Rezept zu Süß-Saurem Hähnchen aus dem Internet, das sie gerne mochte, und wir gingen zuerst in den Supermarkt, um die Zutaten zu besorgen und dann gleich zu Karls Wohnung. Karl war am Telefonieren (vermutlich wieder mit seiner Freundin daheim) und Tona und ich begaben uns schon mal in die Küche um die Zutaten vorzubereiten. Für den Reis konnten wir Xins tollen Reiskocher benutzen.

Das Vorbeireiten stellte sich als leichter heraus, als ich dachte. Die finnischen Mädels kamen, als das Fleisch bereits in der Pfanne anbriet und inzwischen hatten auch Tona und ich wieder Hunger bekommen. Es schmeckte auch echt gut, die Portionierung war ebenfalls perfekt.

Anschließend setzten wir uns wieder zusammen, einen Film zu schaun und die Vorfreude auf unsere Abreise nach Istanbul morgen zu genießen.

Nun ist es bereits kurz nach Mitternacht - mein letzter Blogeintrag für die nächten paar Tage also!


Ganz liebe Grüße daweil und bis bald,
Evaki

Mittwoch, 16. April 2008

We re going to Istanbul!

Die Entscheidung ist endlich gefallen: Wir werden am Wochenende nach Istanbul fahren. Nur für ein paar Tage... zu Ostern will ich ja wieder zurücksein!

Nach dem Mittagessen gestern war mir reichlich langweilig. Tona musste noch zu einem anderen Kurs an der Uni. Doch Gott sei Dank gibt es die Mensa. Da treffen sich regelmäßig zum Mittagessen viele Studenten ein, und somit fand ich 2 Mädels, die mit mir zum Mediterranean Kosmos fuhren, ein paar Sommersachen zu finden. Ziemlich glücklich verfüge ich jetzt über 3 T-Shirts und 2 Kleider mehr. Durch die ständige Rauchbelästigung immer und überall muss ich hier öfters die T-Shirts wechseln und komme mit den wenigen, die ich von zu Hause mitgenommen hatte, nicht mehr mitm Waschen nach.
Am Abend traf ich mich noch mit Mina und 2 Griechen in einem Lokal in der Nähe. Da wir aber alle schon recht müde waren, gingen wir schon nach 2 Stunden wieder heim.

Heute war wieder mal einer dieser besonders produktiven Tage:
Aufstehen, zur Mensa gehen, Sprachkurs, Internet surfen, zum Abendessen gehen; Wir hatten ausgemacht, nachher zum KTEL (dem Busbahnhof) zu fahren, um unsere Tickets für Istanbul zu kaufen. So geschah es - damit wir dort erfahren konnten, dass die keine Tickets nach Istanbul verkaufen. Einen der Italiener angerufen, die auch am Wochenende hinfahren. FEHLER!!! Er schickte uns zum Aristotelesplatz. Am Aristotelesplatz: Ja, und wo jetzt genau? Aristoteles-Tsimiski-Street. Gut, da war nichts. Wieder angerufen: "Tsimiski-Street to the right!" "Right!? Which side? To the harbor or the other direction?" "House number 10". Tolle Antwort. Hausnummer 10 war nicht weit, aber statt des Reisebüros war da ein Svarovski-Geschäft. Ich hatte die glorreiche Idee: "Maybe he ment Aristoteles Square nr. 10 - close to Tsimiski". Das stimmte auch, nur dass die Hausnummer 10 nicht mehr "close to Tsimiski" war... Das Reisebüro befand sich im ersten Stock eines Hauses, das mehr nach Wohnungen denn nach Geschäftsgebäude aussah. Natürlich geschlossen. Und sehr vielversprechend das Schild an der Nachbartüre: "CRAZY TRAVEL" ...

Sonntag, 13. April 2008

Seminararbeit geschafft!

Ich kann hiermit Entwarnung geben: Ich habe meine Seminararbeit gestern ENTGÜLTIG fertiggestellt... Einmal werde ich sie noch durchlesen und dann heute abend abschicken. Ich warte nur mehr auf die E-Mailadresse, an die ich sie schicken muss. Die muss mir nämlich Angelika noch verraten ;-).
Wie es dazu gekommen ist, dass ich es schließlich doch noch fertiggebraucht habe? Denis, der Slovene, der mit Karl in der coolen Wohnung gleich gegenüber von unserem Dormitory wohnt, hat mir vorgeschlagen, doch zum Lernen zu ihnen zu kommen. Das hab ich dann auch mal probiert - am Mittwoch, glaube ich - und es hat funktioniert! Als Dankeschön hab ich dem Männerverein (in der Wohnung leben 5 Burschen und seit neuestem 1 Mädel) Obst mitgebracht, das innerhalb kürzester Zeit extrem minimiert wurde. Der Erfolg des Fortgangs meiner Arbeit war wohl hauptsächlich dem Umstand zu verdanken, dass ich keinen Laptop mit Internet neben mir stehen hatte, der mich abgelenkt hätte. Außerdem ist die Wohnung doch noch etwas leiser als mein direkt über der Hauptstraße gelegenes Zimmer.
Und dann habe ich gestern noch mal angefragt, ob ich noch mal vorbeischaun darf, die Erlauubnis bekommen und somit war es mir möglich, die letzten fehlenden Teile noch fertigzustellen (über die Qualität bin ich mir zwar nicht so recht sicher, aber das ist mir jetzt auch schon wurscht!). Romeo und Julia - dieses Thema hat mir definitiv NICHT gelegen!!!
Ich hatte Nudeln mitgebracht, um nicht mit leeren Händen zu erscheinen, und als wir (Denis findet es auch einfacher zu lernen, wenn er mich als "gutes Vorbild" neben sich sitzen hat) fertiggestrebert hatten, machte Xing, der dort lebende Chinese, Nudeln für uns. Auf chinesische Art: scharf mit ein wenig Fleisch und Ei. Exzellent!
Und Sonntag abend gibts wieder Dinner :-) ... ca. 10 Leute, Xing wird kochen und wir uns die Bäuche vollschlagen mit chinesischem Essen (angeblich solls Leber geben).
Für Samstag hatten wir geplant, ein Mietauto zu nehmen und nach Chalkidiki zu fahren. Der Wetterbericht hatte uns aber mal wieder beschwindelt, es war tief bewölkt und damit fiel das ins Wasser (dafür aber ja die Arbeit fertiggestellt).
Was gibts sonst noch zu sagen... Hm... Freitag abend waren wir im Kino nahe dem Aristoteles-Platz und heute sollte ich einen Text für meinen Germanistikkurs morgen lesen, aber leider habe ich keine Ahnung, welcher Text aus unserem Skript drankommt... Werde ich wohl einfach nur physisch anwesend sein können :-/

Liebe Grüüüüüüüße !!!!

Freitag, 11. April 2008

Nachtrag zum Sonntag, 6. April: Ausflug nach Paliokastro – eine Schnapsidee

Unsere Idee, einen Ausflug nach Paliokastro zu unternehmen kam aufgrund eines „Geheimtipps“ aus Helenas Reiseführer. Wir hatten vor, dort Wandern zu gehen – ca. 8 km – schon auf Chalkidiki gelegen, aber noch nicht auf den „Fingern“ sondern etwas nördlich von Poligyros.
Wir trafen uns um 9 Uhr, fuhren zum KTEL – dem Busbahnhof im Westen der Stadt – um dort zu erfahren, dass die Busse nach Chalkidiki im Osten der Stadt an einer anderen Stelle abfuhren. Also wieder genau in die andere Richtung.
Als wir unsere Tickets kaufen wollten, sah uns die Frau verwundert und halb entsetzt an: „ Paliokastro?!?! What do you want there? There is NOTHING!” “Yes, but we WANT to go there!”, unser Enthousiasmus auf die bevorstehende Wanderung hatte sich auch nicht durch die Wolken trüben lassen, die zusammenzogen.
Auf der einstündigen Fahrt hielten wir aber vergeblich nach Wetterverbesserung Ausschau. Und als wir schließlich ausstiegen, standen wir im Regen. Und Tona mit einem Fuß im Gatsch, was ihr logischerweise auch nicht recht gut gefiel.
Ein weiterer (junger) Grieche war mit uns ausgestiegen und bot uns netterweise an, uns in einem bereits wartenden Auto mitzunehmen – ins Dorf, das noch ein Stück abseits der Hauptstraße, wo der Bus stehengeblieben war, lag. Der Beifahrer schien sich auch zu wundern, was wir hier machen. Der griechischen Konversation konnten wir entnehmen: „Aber... was machen die da? Wieso wollten die HIER her???“ Und unser Fahrer, immer wieder nur lachend: „Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht!“
Wir bekamen den Rat, uns für eine Stunde in ein Kaffee zu setzen und dann wieder zurückzufahren nach Thessaloniki. Und genau das machten wir!Eine kleine Überraschung hatten wir aber doch: nämlich dass überall Rallyeautos vorfuhren. Keine Ahnung, ob die da ein Rennen hatten, war jedenfalls eine nette Abwechslung fürs Auge, die bunten Autos im grauen Außen zu sehen.
Bilder: Im Kaffeehaus, Rallyeautos bei Marsch im Regen, Warten auf den Bus zurück nach Thessaloniki. Man sieht aber: trotz des Mega-Reinfalls hatten wir noch immer Spaß und waren am Lachen *ggg*

Dienstag, 8. April 2008

Statt Universität lieber Peraia

Erasmusstudenten... Schlimmerweise hatten wir uns schon am Sonntag ausgemacht, dass wir am Montag nicht in die Kurse gehen werden, sondern nach Peraia fahren würden. Denn: schönes Wetter ist angesagt! Für beinahe die ganze Woche mit Spitzentemperatur von ca. 29°C für Sonntag.
Pünktlich um 14:00 Uhr - also wenn unsere Kurse angefangen hätten - trafen wir uns in der Mensa, um noch Mittagzuessen und dann nach Pereia und an den Strand zu fahren. Dass es noch zu kalt zum Baden sein würde, war uns schon klar. Und trotzdem wir schon 2 Verrückte sahen, die es nicht lassen konnten, ins Wasser zu springen, hatten wir nicht so recht Lust. Wir spazierten ein Stück, kehrten in ein Kaffee ein, um Eisbecher zu essen und somit hatte Helenas Freundin, die ein paar Tage zu Besuch war, auch noch Gelegenheit zu sehen, dass es nicht nur verregnet hier ist (wie die letzten Tage).
Deutschland - Finnland - Deutschland - Österreich am Strand...
Sieht doch schon ganz sommerlich aus, oder?

Montag, 7. April 2008

Trip nach Kavala (30. März 2008)

Sorry, dass ich wieder lange keinen Eintrag mehr gepostet habe... Für den Trip nach Kavala hat es den folgenden Grund: nämlich, dass ich meinen Fotoapparat zu Hause vergessen habe und noch immer nicht die Fotos meiner Reisegefährten habe. Kavala ohne Fotos zu beschreiben aber ein wenig schwer werden könnte....
Wir mussten recht früh am Morgen los. Um 7 Uhr aufstehen, wenn ich mich richtig erinnere (für Erasmusstudenten – und vor allem in Griechenland – ist das früh!!!).
Ich war auch noch ziemlich müde, weil ich am Vortag ein wenig weggegangen war. Die Busfahrt nach Kavala war aber ohnehin mit 2 Stunden angegeben. Somit hatte ich noch ein wenig Zeit, mich auszuschlafen.
Vorerst zumindest vermeinten wir auch, Glück mit dem Wetter zu haben. Die Sonne scheinte, es war warm und wir vollauf motiviert. Die Stadt war sehr schön anzusehen, mit der Burg am Hügel, der ins Meer hinausreichte und den Bergen (größeren Hügeln) im Hintergrund.
Die war auch – nach dem Aquaedukt – das zweite Highlight, das wir uns ansahen. Unsere Besichtigung der Burggemäuer war allerdings durch Restaurationsarbeiten ein wenig eingeschränkt. Große Freude bereitete uns aber eine aufgebaute Bühne und eine Art Amphitheater mit Holzplanen davor, auf die wir uns glatt mal eine Zeit zum Sonnen und Ausrasten legten. Bis unser Franzose – der einzige Mann in unserer Gruppe aus 6 Leuten – anfing zu maulen, das sein „Frauenzeug“ und er sei gelangweilt und wolle weitergehen. Ein wenig ließen wir ihn noch motzen, dann schlenderten wir weiter die Gassen entlang und unsere Entzückung steigerte sich noch.
Einen kleinen Zwischenfall an Verwirrtheit trat wegen mangelnder Griechischkenntnisse auf, als wir ein Schild vor einer Garage lasen, das „Idiotikos Xoros“ lautete. Wir übersetzten es vorerst mit „Idiotischer Tanz“, bis uns der im Griechischsprachkurs schon etwas fortgeschrittenere Franzose mit einigem Nachdenken seinerseits korrigierte auf: „Privater (Park-)Platz“. Ein Beispiel, wie schnell man ein Wort, weil man die beiden „O“s vertauscht und die Betonung falsch setzt, missverstehen kann!
Das Wetter wurde leider zunehmend bewölkt, gerade als wir uns zur anderen Seite der Stadt zum Strand aufmachten. Als wir dann am Strand angekommen waren, war von Sonne leider nicht mehr allzu viel zu sehen. Also suchten wir uns statt in der Sonne liegen eine andere Beschäftigung: Muscheln suchen :-D ... So klapperten 5 von uns den Strand nach Muscheln ab. Ich war schon wieder so schrecklich müde, dass ich mich neben Tona, die irgendwo einen Plastiksessel zum sitzen aufgetrieben hatte, in den Sand fallen ließ und mich hinlegte. Kaum 2 Minuten später war ich eingeschlafen und wurde erst wieder geweckt, als der Franzose begann, kleine Steinchen auf mich zu werfen. Besonders begeistert war ich nicht, aufstehen zu müssen und irgendwie halb schlaftrunken taumelnd war ich froh, als wir wieder im Bus zurücksaßen. Auf jeden Fall war Kavala – ebenso wie Nafplion – war mir bis jetzt an Orten hier am Besten gefallen hat!!!