Montag, 7. April 2008

Trip nach Kavala (30. März 2008)

Sorry, dass ich wieder lange keinen Eintrag mehr gepostet habe... Für den Trip nach Kavala hat es den folgenden Grund: nämlich, dass ich meinen Fotoapparat zu Hause vergessen habe und noch immer nicht die Fotos meiner Reisegefährten habe. Kavala ohne Fotos zu beschreiben aber ein wenig schwer werden könnte....
Wir mussten recht früh am Morgen los. Um 7 Uhr aufstehen, wenn ich mich richtig erinnere (für Erasmusstudenten – und vor allem in Griechenland – ist das früh!!!).
Ich war auch noch ziemlich müde, weil ich am Vortag ein wenig weggegangen war. Die Busfahrt nach Kavala war aber ohnehin mit 2 Stunden angegeben. Somit hatte ich noch ein wenig Zeit, mich auszuschlafen.
Vorerst zumindest vermeinten wir auch, Glück mit dem Wetter zu haben. Die Sonne scheinte, es war warm und wir vollauf motiviert. Die Stadt war sehr schön anzusehen, mit der Burg am Hügel, der ins Meer hinausreichte und den Bergen (größeren Hügeln) im Hintergrund.
Die war auch – nach dem Aquaedukt – das zweite Highlight, das wir uns ansahen. Unsere Besichtigung der Burggemäuer war allerdings durch Restaurationsarbeiten ein wenig eingeschränkt. Große Freude bereitete uns aber eine aufgebaute Bühne und eine Art Amphitheater mit Holzplanen davor, auf die wir uns glatt mal eine Zeit zum Sonnen und Ausrasten legten. Bis unser Franzose – der einzige Mann in unserer Gruppe aus 6 Leuten – anfing zu maulen, das sein „Frauenzeug“ und er sei gelangweilt und wolle weitergehen. Ein wenig ließen wir ihn noch motzen, dann schlenderten wir weiter die Gassen entlang und unsere Entzückung steigerte sich noch.
Einen kleinen Zwischenfall an Verwirrtheit trat wegen mangelnder Griechischkenntnisse auf, als wir ein Schild vor einer Garage lasen, das „Idiotikos Xoros“ lautete. Wir übersetzten es vorerst mit „Idiotischer Tanz“, bis uns der im Griechischsprachkurs schon etwas fortgeschrittenere Franzose mit einigem Nachdenken seinerseits korrigierte auf: „Privater (Park-)Platz“. Ein Beispiel, wie schnell man ein Wort, weil man die beiden „O“s vertauscht und die Betonung falsch setzt, missverstehen kann!
Das Wetter wurde leider zunehmend bewölkt, gerade als wir uns zur anderen Seite der Stadt zum Strand aufmachten. Als wir dann am Strand angekommen waren, war von Sonne leider nicht mehr allzu viel zu sehen. Also suchten wir uns statt in der Sonne liegen eine andere Beschäftigung: Muscheln suchen :-D ... So klapperten 5 von uns den Strand nach Muscheln ab. Ich war schon wieder so schrecklich müde, dass ich mich neben Tona, die irgendwo einen Plastiksessel zum sitzen aufgetrieben hatte, in den Sand fallen ließ und mich hinlegte. Kaum 2 Minuten später war ich eingeschlafen und wurde erst wieder geweckt, als der Franzose begann, kleine Steinchen auf mich zu werfen. Besonders begeistert war ich nicht, aufstehen zu müssen und irgendwie halb schlaftrunken taumelnd war ich froh, als wir wieder im Bus zurücksaßen. Auf jeden Fall war Kavala – ebenso wie Nafplion – war mir bis jetzt an Orten hier am Besten gefallen hat!!!

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