Mittwoch, 23. Jänner 2008

"Byzantine Museum" und zähe Nudelsuppe

Nach dem späteren Hinzutreffen des Slovaken und des Portugiesen ist unsere Sprachkursgruppe nun vollständig. Die Lektionen gehen weiter zügig voran – die Seiten bis zum Ende des Buches werden weniger, leider schrumpft bei manchen auch bereits die Motivation. I
Ich hatte gut daran getan, am Montag nicht zu lang aufzubleiben, denn so konnte ich den Besuch im byzantinischen Museum am Dienstag mehr genießen. Da gibt’s im übrigen die schönsten Toiletten, die ich bisher in Griechenland gesehen habe ;-) zum Sitzen diesmal.
Allein schon mal der Gang zum Museum ist eine weitere Beschreibung wert: Athina, die Sekretärin unserer Language School, erwartete uns direkt nach dem Unterricht bereits vor dem Gebäude mit den Worten: „Hurry up, we are late!“ Ok, mag ja sein.... Ein Blick auf ihre Schuhe (High Heels) verriet uns, dass wir diese Verspätung aber sicher nicht aufholen würden. Und so war es auch tatsächlich. Unsere Gruppe – allesamt in „normalen“ Schuhen, lief munter drauflos, bei jeder Kreuzung mussten wir dann aber warten, da wir ja die Richtung nicht wussten und die junge Frau einfach nicht nachkam. Vielleicht hätten wir doch unsere Burschen fragen sollen, ob sie ihr nicht anbieten sollen, sie zu tragen?!
Das Museum ist – natürlich – voll mit „really, REALLY old stuff“, wie es unser Portugiese (der nebenbei bemerkt Technik studiert) ausdrückte. Hintergründe von Mosaiken, Fresken, Ikonen, Stickerein, Schmuck, Grabbeigaben... wurden uns wieder von der gleichen Führerin wie bereits bei den beiden anderen Exkursionen nahegebracht, eine sehr lebhafte Frau, die einen Hang zur Dramatik und ein großes schauspielerisches Talent besitzt.
Inzwischen haben wir den griechischen Zahlenraum bis in die Millionen gelernt, was mich nicht besonders begeistert, denn die Hausaufgabe für heute waren (einfache) Rechnungen wörtlich niederzuschreiben. Und bekanntlich hab’ ich’s ja schon im Deutschen nicht so mit Rechnen. Und das Ganze jetzt noch auf Griechisch?!?!?Dummerweise bin ich außerdem auf die Idee gekommen, einmal das heiße Wasser unserer (wirklich coolen) Wasserspender am Gang auszuprobieren und mir eine Suppe zu machen, anstatt in die schöne Gemeinschaftsküche hochzugehen. Natürlich hatte ich wieder nicht daran gedacht, dass die NUDELN der Packerlsuppe kochen sollten, die sind halt jetzt ein bisserl zach.

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