Dienstag, 15. Jänner 2008

Erster Tag an der „School for Modern Greek Language“

Pünktlich aufgestanden, pünktlich zum Bus, um pünktlich dazusein.... Natürlich klappt das nicht so. Denn: Die Busse sind dermaßen vollgestopft, dass wir den ersten passieren lassen mussten, ohne zusteigen zu können. Die nächsten, die kamen, waren nicht Linien, die wir nutzen konnten, so warteten wir eine weitere halbe Stunde (statt 15 Minuten, wie der eigentliche Fahrplan sein sollte), um dann glücklicherweise zusteigen zu können. Es folgte planloses Herumirren auf dem Unigelände. Im Endeffekt landeten wir statt in der Sprachschule im Erasmus-Büro, was aber insofern auch nicht schlecht war, weil wir so gleich mal unsere Anmeldung erledigen konnten und eine Bestätigung erhielten, mit der wir dann zur Bank gehen konnten, um unsere Miete für die Dauer des Sprachkurses einzubezahlen. Wenigstens wurde uns der Weg gewiesen, den Eingang fanden wir aber doch wieder nicht und mussten im Philology-Gebäude noch einmal nach dem Weg fragen. Eine Stunde verspätet kamen wir – die „korrekten“ Deutschen – dann doch an und fanden unsere Sprachgruppe in einem wirklich winzigen Raum vor. Wenigstens war niemand sauer auf uns, wir nahmen unsere Plätze ein und schon ging es mit dem Alphabet los. Der Sprachkurs war gut, aber auch ein bisschen anstrengend und ich war echt froh, dass ich mit dem Alphabet bereits vertraut war, da wir sogar die Doppelbuchstabenverbindungen, die dann gemeinsam einen Laut ergeben, durchnahmen. Insgesamt wurden wir in diesen 3 Stunden nicht nur mit dem griechischen Alphabet vertraut gemacht, sondern auch mit dem einfachen Vorstellen unter Freunden und der höflichen Form desselben, sowie Herkunfts- und Länderangaben.
Da keiner von uns die Pässe mithatte (ich sagte ja: die „korrekten“ Deutschen), bekamen wir unseren Studentenausweis auch noch nicht und gingen also auch nicht in die Mensa essen, sondern machten uns gleich auf den Weg, um unsere Griechischbücher zu kaufen, die man angeblich in (fast) jeder Buchhandlung erhalten sollte. Die erste, in der wir waren hatte es natürlich nicht. Deto die zweite, die überhaupt gleich nur medizinische Literatur führte. Als ich aber in der dritten mit Fingerzeig auf meinen Schreibblock mein Anliegen vorbrachte „We are looking for this book“, bekamen wir es dann doch endlich – und einen € Rabatt gleich dazu, auch wenn ich eigentlich gar nicht danach gefragt hatte. Des weiteren wurde ich von meinen polischen Zimmerkolleginnen auf die Frage hin, ob unsere Stockwerde geschlechtergetrennt sein, aufgeklärt: „Yes. The boys are 2nd and 5th floor. And on the 5th floor, you can smell it. It’s a mixture of socks and perfume. No joke, you ll realise it…”

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