Montag, 19. Mai 2008

Unsere Strand-Woche ... mit Chalkidiki!

4x schaffte ich es in der vergangenen Woche, an den Strand zu fahren: Nach Pereia, nach Agia Marina (?), wieder nach Pereia und.... Gestern: nach Chalkidiki.
Beim ersten mal in Pereia ging ich nicht ins Wasser. Der Ort liegt recht nah an Thessaloniki, jeder Grieche rät ab, dort wegen der Verschmutzung ins Wasser zu gehen. Ist aber sonst recht nett da, nur zum daliegen und genießen, und auch am leichtesten zu erreichen - mit einem der normalen Buslinien, und somit kostet das Ticket auch nur 25 Cent... Toll war aber, dass Helena mir für ihr Referat 20 Seiten aus dem Buch vorlas, das sie vorstellen wird. War schön, wieder mal eine Geschichte vorgelesen zu bekommen :-)
Agia Marina liegt auf der anderen Seite der Bucht und ist für Schwimmen schon besser bewertet. Wird auch von einer der normalen Linien angefahren. Das Wasser war mir allerdings trotzdem noch ein wenig kalt, weswegen ich nicht so lange drinnenblieb.
Bei nächsten Mal war ich mit Tona in Pereia und es war so heiß, dass ich diesmal doch kurz einmal ins Wasser ging. Immerhin hatte ich meine Griechischsachen mit an den Strand genommen und brachte einige Zeit damit zu, ein paar Texte durchzulesen und zu lernen.
Und nun Chalkidiki. Das war eigentlich eine kurzfristige Entscheidung: Als wir zu Thomas und Diego (Französisch-Griechisch und portugiesische Kollegen) Geburtstagsparty zu Karls Wohnung kamen, fanden wir viele unserer Freunde in Vorfreude auf den folgenden Tag, Sonntag mit einem Mietauto nach Chalkidiki zu fahren. Kurzentschlossen fanden wir uns dann für ein weiteres Auto zusammen: Helene (die Estin), Tona, Thomas, Diego und ich. Eine Kollegin reservierte ein Mietauto für uns, Diego war bereits gefahren und erklärte sich bereit, wieder zu fahren, da weder Helena noch ich wollten.
Natürlich fanden wir in der Früh, als wir uns versammelt hatten, um zur Leihstelle zu gehen, heraus, dass man 23 Jahre alt sein muss. Diego war gerade 21 geworden. Thomas 20. Tona 22 und nur ich - mit gerade 23 Jahren - und Helene (24) waren befugt zu fahren. Helena wollte noch immer nicht, so blieb es an mir...
Der Typ an der Leihstelle: "Oh...from Austria?!?!? From Salzburg? Or from Vienna?" "Salzburg" "OOooooh :-) I ll go there in June now... For the European Cup!"
Unser Auto war ein kleiner Hyundai und die Kupplung so schwer zu treten, dass es ein wahres Krafttraining war. Meine Begeisterung, nun in einer griechischen Stadt als Fahrer zu funktionieren, hielt sich reichlich in Grenzen und ich fing gleich mal an, mich zu beschweren. Diego war mein Beifahrer und ich machte ihn damit ziemlich nervös. Mein Schalten und Anfahrenwar demensprechend auch rech geräuschvoll und sorgte für Erheiterung.
Wir hatten beschlossen, wieder nach Afithos zu fahren, wo ich bereits gewesen war, obwohl es nun eigentlich Thomas Vorschlage gewesen war, weil er ebenfalls gehört hatte, dass der Ort so schön sein soll.
Wir fanden auch ohne Probleme hin und (das hatte ich vergessen), es war wesentlich weniger los, weil nicht mehr Osterferien waren. Somit fanden wir den entzückenden Ort ganz leer vor, parkten das Auto im Ort und gingen zum Strand hinunter, der ebenfalls leer war und sich auch im Laufe des Tages nur minimal füllte.
2 weitere Autos mit Erasmuskollegen kamen ebenfalls nach einigen Anrufen, wo genau sie uns denn finden können. Wir verbrachten einen wirklich tollen Tag am Strand! Und Tona wollte ebensowenig wie ich gleich wieder zurück (vor allem wollte ich auch nicht wieder das Gefährt in Betrieb nehmen). Unser guter Vorsatz: bald (vielleicht nächstes Wochenende) wieder nach Chalkidiki zu fahren... dann auf den zweiten Finger!
Die Rückfahrt war ein wenig anstrengender als die Hinfahrt: Mehr Verkehr und Autos, die sich nicht entscheiden können, welche Spur sie benutzen. Und dann das Highlight: nachdem ich Helene, Diego und Thomas daheim absetzte und mit Tona zur Vermietung zurückfuhr: wir fanden keinen Parkplatz.... also Rundendrehen im Stadtverkehr - auf Parkplatzsuche am Sonntag abend: ein Ding der Unmöglichkeit! :-( Schlimmer konnte es für mich fast nicht kommen und ich wurde zunehmend genervter. Tona rief schließlich unseren Vermieter an, der netterweise gleich zum Geschäft kam. Wir parkten nach einer weiteren großen Runde das Auto in zweiter Spur vorm Geschäft und konnten es so übergeben. Nach der Aufregung gingen wir zusammen noch auf einen Kaffee (heiße Schokolade) und dann heim. Ich ging - um den Stress abzubaun, zu Fuß zurück.
Nächstes Mal werde ich mich wieder versuchen, vor dem Fahren zu drücken. Es sei denn, wir leihen am Flughafen... Dann spart man sich ja den Stadtverkehr!

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