Sonntag, 16. März 2008

Erste Versuche einer Konversation in Griechisch

Vor einigen Tagen hatten wir eine Mail – ausgesandt vom Erasmusbüro – erhalten, in dem Namen von Student/inn/en aufgelistet waren, die interessiert waren, mit Eramusstudenten Kontakt aufzunehmen. Ich fand den Namen einer Mathematikstudentin, bei der ein Vermerk „preferences: German/Erasmus in Vienna“ stand und kontaktierte sie. Sie antwortete auch bereits am nächsten Tag. Ich antwortete wieder und am Freitag rief sie mich an. Wir machten ab, dass ich sie am Samstag wieder anrufen würde und wir uns treffen würden. Trotz der Party wachte ich am Samstag (verhältnismäßig) früh auf, steckte meine Schmutzwäsche in die Maschine, ging in den 7. Stock und machte mir so etwas ähnliches wie Palatschinken (nur ziemlich verhunzt und da die Spanier oder Italiener mal wieder nicht abgewaschen hatten nahm ich so was wie eine Minipfanne her, um sie herauszubacken).
@ Hani: Du magst doch so gerne Palatschinken, gell? Habe von einer (orthodoxen) Ukrainerin so etwas wie ein traditionelles Fastenzeitbeginnrezept bekommen: Da backen die Palatschinken und statt Marmelade geben die ein bisschen Honig und leeres Joghurt drauf bevor sie es zusammenrollen. Probier das mal, das schmeckt SUPER!!!
Ich setzte mich in die Sonne am 7. Stock, aß meine Palatschinken als Frühstück und Mittagessen in einem und half Helena bei der Gestaltung eines Partyankündigungszettels für den kommenden Donnerstag. „Welcome/Future-Party“ à also mal wieder eine Party mit Verkleidung. Ich zeichnete das Ufo auf das Blatt ;-). Dann rief ich Efi, die Griechin an und schon eine dreiviertel Stunde später trafen wir uns bei Kamara. Wir gingen auf einen Kaffee und ich bestellte selbstständig meinen „Frappee metrio me gala“. Wir unterhielten uns, schlenderten in der Sonne der Promenade entlang zurück Richtung dormitory. Gingen dann ein Sandwich essen – ganz in der Nähe meines dorms, was viel besser schmeckte als die meisten die ich bisher hatte. Efi war als Erasmusstudentin in Spanien gewesen, ich zeigte ihr unser Studentenheim und sie war begeistert, als sie im 7. Stock einige unserer Spanier traf.
Nun zeigte sie mir ihrerseits die Wohnung, in der sie gemeinsam mit ihrer Freundin, einer anderen Mathematikstudentin, wohnte. Dort blieb ich bis halb 10 Uhr am Abend, während wir über alles mögliche quatschten: Unsere Bildungssysteme, die Schwierigkeiten der deutschen und Griechischen Sprache, unsere Familien und Freunde, das Erasmusleben, Parties, ... Ich lud sie natürlich gleich für Donnerstag zur Party ein. Beide Mädels hatten Deutsch gelernt und verstanden fast alles, was ich auf Deutsch sagte. Ich meinerseits freute mich, dass ich doch ein paar Dinge auf Griechisch verstand. Da das von den Griechinnen gesprochene Deutsch meinen Griechischkenntnissen ziemlich ähnlich war, wagte ich es auch, ein paar erste Sätzchen und Wörter auf Griechisch zu sagen. Dank meiner Lehrerin im EILC-Kurs wusste ich, dass der Spieß auf dem die Osterlämmer gebraten werden „Souvla“ heißen, was die Griechinnen begeisterte.
Nun denn, es ist jetzt bereits 01.30 Uhr und ich wird mich jetzt mal ins Bett bequemen. Morgen muss ich was für die Uni arbeiten – anstatt mit den anderen Erasmus an einen Strand zu fahren (wenigstens ist es noch zu kalt zum Baden!).

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